VARD: Untersuchung zur verbal-autonomen Reaktionsdissoziation im simulierten medizinischen Setting
VARD: Untersuchung zur verbal-autonomen Reaktionsdissoziation im simulierten medizinischen Setting
(Projekt aus Eigenmitteln)
Projektleitung: ,
Projektstart: 20. März 2017
Abstract:
In Deutschland werden jährlich bis zu 16 Millionen operative Eingriffe durchgeführt. Doch nicht nur Operationen stellen Belastungen im medizinischen Setting dar. Auch kleinere medizinische Eingriffe wie Blutabnahmen können eine erhebliche Belastung für Patienten darstellen.
Die bisherige Forschung konnte zeigen, dass besonders eine repressive Bewältigung von belastenden Ereignissen mit gesundheitlichen Risiken verbunden ist. Ein mögliches Phänomen worauf dieser Zusammenhang zurückzuführen sein könnte, ist die verbal-autonome Reaktionsdissoziation. Es beschreibt eine Diskrepanz zwischen dem subjektiv erlebten Stress und der physiologischen Reaktion des Körpers.
Im Forschungsprojekt VARD werden Angst- und Stressverarbeitungsweisen im simulierten medizinischen Setting untersucht um das Phänomen der Diskrepanz weiter zu erforschen. Im Fokus liegen vigilante und kognitiv vermeidende Bewältigungsstrategien und ihr Zusammenhang mit physiologischen Stressreaktionen der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse sowie des sympathischen Nervensystems.